Achtung: Nicht drauf hereinfallen – Angebliches Millionenerbe

Über die Nachricht ein Millionenerbe zu bekommen, würde sich jeder freuen. Normalerweise kennen die Erben ihre Gönner. Entweder handelt es sich um nahe Verwandte oder gute Freunde. Wenn so jemand stirbt, dann wissen das die Erben und alles geht den gesetzlichen Weg. Dem gesetzlichen Weg können Sie vertrauen.
Wenn nun jemand an Sie herantritt per Fax, Mail oder Post und Ihnen wird ein Millionenerbe in Aussicht gestellt, dann sollten Sie vorsichtig sein. Doch die Freude, unverhofft zu viel Geld zu kommen, lässt doch so manchen Menschen das Misstrauen vergessen.

Die Betrugsmasche mit dem Millionenerbe

Die Masche ist nicht neu. Bereits 2011 berichteten Medien über Mails, Faxmeldungen oder Briefe, die an Personen gingen und denen ein Millionenerbe zugesichert wurde. Die Briefe oder anderen Schriftstücke stammten von angeblichen Anwälten oder Nachlassverwaltern. Diese waren, laut eigenen Aussagen zu Folge, beauftragt und ermächtigt dem Empfänger ein Millionenerbe aus zu bezahlen. Die Briefe, Mails oder Faxsendungen waren sehr seriös aufgemacht, mit Briefkopf und Absender. Die meisten dieser Schreiben kamen aus Spanien. Im Brief folgten die Erklärungen, warum gerade der Empfänger erben sollte. Das waren ganz banale, aber unwahre Erklärungen, wie zum Beispiel Namensgleichheiten oder es war ein ganz weitläufiger Verwandter, der ein großes Erbe hinterlässt.
Erhalten Sie ein Schreiben mit ähnlichem Inhalt, dann müssen Sie sehr vorsichtig sein. Das kann nichts Reelles sein. Auf keinen Fall darauf reagieren! Gehen Sie damit zur Polizei oder wenden Sie sich an den Verbraucherschutz.

Was bezwecken Betrüger mit dieser Masche?

Bei Betrug geht es immer ums Geld. Gerade ältere und alleinstehende Menschen sind willige Opfer für Betrüger.
Das ZDF berichtete in der Sendung XY über einen akuten Fall dieser Betrugsmasche.
Hier wurde ein 74jähriger Rentner mit einem Fax informiert, dass ihm ein Millionenerbe zustehe. Zuerst war der Rentner sehr glücklich und kontaktierte den Anwalt. Dieser erklärte ihm, dass vor der Auszahlung einiges an Papierwerk zu erledigen sei und deshalb eine Vorabzahlung zu leisten sei. Spätestens jetzt würde ich misstrauisch werden, nicht so der Rentner. Er bezahlte immer mehr Geld für ominöse Papiere. Doch mit der Zeit wurde auch der Rentner skeptisch und reiste nach Spanien, zu dem angeblichen Rechtsanwalt. Es wurde ihm tatsächlich ein Koffer mit viel Geld präsentiert. Aber Geld bekam er keins. Im Gegenteil, er sollte noch mehr Geld bezahlen für ein Scheinzertifikat. Das war dann doch zu viel für den alten Herrn. Das Ganze dauerte sechs Monate und kostete den Rentner 150.000 Euro, fast seine ganze Altersvorsorge.

Wer verbirgt sich hinter diesem Betrug?

Wie die Polizei herausfand, steckt eine internationale Betrügerbande dahinter. Die Bande möchte so an private Daten der Opfer kommen, um die Daten zu missbrauchen. Der zweite Grund ist natürlich das Geld, welches vorab bezahlt wird. Ein Erbe wird nie ausbezahlt. In meinen Augen sind das skrupellose Betrüger und Abzocker. Das kann bis zum persönlichen Ruin der Opfer gehen.

Hier ein paar Tipps, um dem vor zu beugen

  • Oft sind die Schriftstücke in schlechtem Deutsch oder Englisch verfasst.
  • Kommunikation erfolgt oft nur per Mail
  • Die Absender haben meist protzige Internetseiten
  • Auf keinen Fall sich zeitlich unter Druck setzen lassen
  • Auf keinen Fall Geld vorab überweisen

Befolgen Sie diese Ratschläge kann eigentlich nichts passieren. Kommt Ihnen etwas merkwürdig vor, dann schalten Sie die Polizei ein oder wenden sich an den Verbraucherschutz.

Natürlich können Sie sich jeder Zeit bei mir Rat holen. Ich kann Ihnen mit Rat und Tat zur Seite stehen, die Betrüger zu entlarven.

Mehr Infos: https://blog.verbraucherdienst.com/abzocke/angebliches-millionenerbe-aus-spanien/